Was passiert mit dem Netzstromanschluss bei Anschaffung einer Solaranlage? Jede ans Stromnetz angeschlossene Liegenschaft verfügt über mindestens einen Stromzähler, womit Ihr Netzstromversorger die Menge des von Ihnen benutzen Netzstroms misst und Ihnen eine entsprechende Rechnung ausstellt. Wenn Sie eine Solaranlage installieren, wird diese ebenfalls an Ihren Stromzähler angeschlossen. Ihr Netzstromverbrauch reduziert sich entsprechend, Sie können aber immer auf den Netzstrom zurückgreifen, wenn die Solaranlage punktuell nicht genug Strom produziert (zum Beispiel nachts). Der Wechsel von Solarstrom auf Netzstrom und umgekehrt passiert automatisch.
In der Schweiz haben Sie als Liegenschaftsbesitzer die Möglichkeit, überschüssigen Solarstrom (zum Beispiel an einem sehr sonnigen Tag) gegen eine Vergütung zurück ins Netz einzuspeisen. Die genaue Höhe hängt hierbei von Ihrem Netzstromversorger ab und wird in der Regel direkt von Ihrer Netzstromrechnung abgezogen. Als Faustregel entspricht die Einspeisevergütung bei kleineren Solaranlagen etwa den Stromproduktionskosten, bei mittleren und grossen Anlagen sind die Kosten der Solarstromproduktion so tief, dass Sie mittels Einspeisung einen Gewinnerzielen können.